Das kardiometabolische Risiko ist in erster Linie eine biologische Realität, weil wir da von der Welt der Prävention reden. Es gibt nur wenige klinische Symptome an dieser Stelle und deswegen gilt es als «stiller Killer».
Was sind also die biologischen Warnsignale? Welche Stoffwechselprozesse sind betroffen?
Zuckerstoffwechsel: Hier handelt es sich um einen Prädiabetes, der als Glukoseintoleranz oder Insulinresistenz bezeichnet wird.
Fettstoffwechsel: Es wird eine Dyslipidämie beobachtet, die durch einen direkt mit Zucker verbundenen Fettgehalt, Triglyceride über 1,5 und ein gestörtes Lipidprofil definiert wird, was typischerweise mit dem Cholesterin (LDL, HDL) zusammenhängt.
Der viszerale Fettüberschuss ist der Aufschluss über das kardiometabolische Risiko, verbunden mit dem unausgewogenen Zucker- und Fett im Körper zusammenhängen. Um dieser Wert zu messen, sollte der Taille-Hüft-Index, das Quotient aus Taillenumfang und Hüftumfang in cm berechnet werden. Für Frauen muss der Wert unter 0,8 und für Männer unter 0,95 liegen. In diesem Rahmen ist die Abwesenheit von viszeralem Fett einigermaßen sicher.
Die wichtigsten Faktoren für eine Hypertriglyceridämie sind:
- Übergewicht
- übermäßige Kalorienzufuhr
- übermäßiger Konsum von Alkohol und «schnellen» Zuckern
- Bewegungsmangel
- Stress
- und bestimmte Medikamente: Östrogene, Kortikosteroide, Retinoide, usw.
Die Darmdysbiose steht in Verbindung mit der metabolischen Endotoxämie.
Schließlich betrifft oxidativer Stress Stoffwechselveränderungen (Zucker und Lipide) und wird viele Auswirkungen auf die Gefäßwände haben, wie z.B. ihre Verdickung usw...
Die entzündlichen Reaktionen des oxidativen Stresses begünstigen Hyperkoagulation, Bluthochdruck und damit das gesamte kardiometabolische Risiko.